IK Schutzklassen & Coverlens-Dicke

Faktoren für robuste und langlebige Display-Lösungen

27. August 2024, M. Bajic

In einigen Fällen müssen Displays extremen Bedingungen standhalten. Dies kann in industriellen Umgebungen, öffentlichen Räumen oder im Transportwesen der Fall sein. Zwei wesentliche Faktoren, die die Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit von Displays bestimmen, sind die IK-Schutzklassen und die Dicke des Coverglases.

Dieser Artikel untersucht die Bedeutung dieser Schutzmassnahmen und erklärt, wie sie dazu beitragen, Displays in anspruchsvollen Umgebungen zuverlässig und langlebig zu machen. Er behandelt sowohl die Klassifizierung gemäss IK-Schutzstandards als auch die Wahl der optimalen Dicke des Coverglases, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Schutz und Funktionalität sicherzustellen.

 

IK Schutzklassen

  • Definition:Der IK-Schutzbereich ist eine internationale Norm (IEC 62262), die den Grad des Schutzes klassifiziert, den Gehäuse gegen mechanische Einwirkungen bieten.
  • Spektrum: Die Schutzklassen reichen von IK00 (kein Schutz) bis IK11 (höchster Schutz). Eine höhere IK-Schutzklasse bedeutet, dass das Display stärkeren Stössen standhalten kann, ohne beschädigt zu werden. Ein Display mit einer hohen IK-Schutzklasse ist somit besser gegen Vandalismus, versehentliche Stösse oder andere mechanische Belastungen geschützt.
  • Tests: Es werden standardisierte Tests durchgeführt, bei denen die in der Norm festgelegte Schlagenergie auf den Prüfgegenstand ausgeübt wird. Zur Durchführung wird in der Regel ein frei fallendes Objekt mit einem bestimmten Gewicht und einer bestimmten Höhe auf das Display fallen gelassen (Falltest). Eine andere Möglichkeit ist die Prüfung der Stossfestigkeit mit einem Pendelhammer.

 

EN 62262 IK Code

IK CodeEnergie (Joule)
IK00 -
IK010.14
IK020.20
IK030.35
IK040.50
IK050.70
IK061.00
IK072.00
IK085.00
IK0910.00
IK1020.00
IK1150.00

 

Coverlens-Dicke

  • Schutz: Das Coverglas schützt das eigentliche Display vor Kratzern, Stössen und anderen äusseren Einflüssen.
  • Dicke und Funktionalität: Die Dicke des Glases kann je nach Anwendung variieren und liegt typischerweise zwischen 0,5 mm und 6 mm. Ein dickeres Coverglas bietet besseren Schutz vor physischen Einwirkungen und erhöht die Langlebigkeit des Displays. Ein zu dickes Coverglas kann jedoch die Bildqualität beeinträchtigen und die Empfindlichkeit des Touchscreens reduzieren.
  • Materialien: Verschiedene Materialien können für Covergläser verwendet werden, wobei gehärtetes Glas und chemisch verstärktes Glas am häufigsten sind.
  • Balance: Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Schutz und Funktionalität zu finden, um sicherzustellen, dass das Display sowohl robust als auch benutzerfreundlich bleibt.

 

Die richtige Balance finden

Die Kombination aus einer hohen IK-Schutzklasse und der optimalen Coverglasdicke stellt sicher, dass Displays in anspruchsvollen Umgebungen zuverlässig funktionieren. Ob in Handheld-Geräten, medizinischen Produkten oder Parkuhren – die richtige Auswahl dieser Schutzmassnahmen ist entscheidend.